Frühjahrsblüher haben jetzt Pflanzzeit

Frühjahrsblüher gelten als Frühlingsboten. Sie sind nicht nur eine Augenweide, sondern gelten auch als wertvolle Insektennahrung!

Nach der langen Winterzeit sehnt man sich regelrecht sowohl nach Licht, als auch nach Duft und Farbe in der Natur. Die ersten Anzeichen des angehenden Frühlings sind meist kleine bunte Farbtupfen und Blütenknospen im Garten. Oft müssen sich die Frühjahrsblüher erst durch die Schneedecke empor heben, um ans Licht zu gelangen. Sehnsüchtig warten auch Honigbienen, Wildbienen, Hummeln und andere Insekten auf den wertvollen und gehaltvollen Nektar. Auch Frühlingsblumen wie das Schneeglöckchen und der Krokus, der Winterling oder die Sternhyazinthe zählen zu den Frühblühern. Damit die Frühlingspracht gut gedeiht, ist es bei vielen nötig die Zwiebel oder Knolle bereits im Vorjahr einzupflanzen. Beginnend mit dem September, über den Oktober und bis in den November hinein, sind die Idealen Pflanzmonate. Wichtig ist, in jedem Fall vor dem ersten Bodenfrost aktiv zu werden.

Frühjahrsblüher – Schneeglöckchen, Krokus und Co.

Schneeglöckchen sieht man entweder am Waldrand oder auch auf Lichtungen, sind aber auch im Garten gut kultivierbar. Diese pflegeleichte und anspruchslose Zwiebelpflanze braucht dennoch einen guten Standort und eine geeignete Bodenbeschaffenheit. Es benötigt einen halbschattigen und feuchten Standort. Allerdings mag es keine Staunässe. Die Pflanzzeit beginnt bereits im August bis in den Oktober. In einer Tiefe von 10 cm und in einem Abstand von 5 cm werden die Schneeglöckchen eingepflanzt. Einmal gepflanzt kann man sie getrost sich selbst überlassen. Und spätestens im Frühjahr erfreut uns ihr Anblick.

Winterlinge sind eine schöne Kombination

Winterlinge ergänzen die Farbpalette mit gelb zu einer schönen Farbkombination im Garten. Wenn es ein milder Winter ist, sieht man die gelben Blüten des Winterlings bereits im Januar. Gepflanzt werden die Winterlinge im September und Oktober. Dann können sie im Frühling ihren zarten Duft versprühen. Die Pflanztiefe ist dabei eher gering. Deshalb ist es auch wichtig, auch beim Unkraut jäten vorsichtig um die Pflanzen herum zu harken. Damit werden auch die Sprossknollen nicht verletzt. Schneeglöckchen lieben einen windgeschützten und halbschattigen leicht feuchten Standort. Gut gedeihen sie auch unter Stauden und Bäumen. Winterlinge müssen nicht gedüngt werden und sind pflegeleicht. Sie sähen sich in Folge selbst aus oder auch durch die Unterstützung von Ameisen.

Im zweiten Teil über die Pflanzzeiten für Frühblüher werfen wir unter anderem einen Blick auf das englische Hasenglöckchen oder auch die Sternhyazinthe.

Autor: Kerstin Wenzel [kw]