Fussprobleme wie Hallux beheben

Fussprobleme sind weit verbreitet und können sehr schmerzhaft sein. Gerade Beschwerden wie Hallux rigidus oder Hallux valgus sind leider sehr weit verbreitet und bereiten grosse Probleme. Mit oftmals kleinen Massnahmen kann eine enorme Verbesserung erzielt werden.

Fussprobleme erkennen und beheben

Wer viel gehen und vor allem auch stehen muss, leidet oftmals an Fussproblemen und schmerzhaften Beschwerden. Diese können verschiedene Ursachen wie nicht optimales auftreten oder abrollen in den Bewegungsabläufen haben. Weitere Gründe sind zu langes und fussbezogen falsches Sitzen, was die Füsse zu wenig beansprucht. Fehlhaltungen im Rücken oder schiefes Stehen ist ebenso falsch wie Fehlbelastungen der Gelenkflächen. Im schlimmsten Fall verformen sich bei dauerhafter Einwirkung auch die Knochen und führen eben zu diesen schmerzhaften Fehlstellungen. Sehr häufig führt auch das Tragen zu enger Schuhe zu den genannten Problemen. Dieses Phänomen ist vor allem bei Frauen zu beobachten, da hier durchaus auch modische Aspekte zum Tragen kommen.

Erste Gegenmassnahmen wären hier darauf zu achten, dass Sie Ihr Schuhwerk öfter wechseln und auf bequemen Sitz achten. Wenn möglich sollten Sie tagsüber ganz auf festes Schuhwerk verzichten. Möglicherweise können Sie am Arbeitsplatz auch auf ein bequem sitzendes Paar Schuhe zurückgreifen. Wer viel sitzt sollte öfter aufstehen und die Füsse bewegen. Auch Treppensteigen hilft hier sehr, da gerade die Fussauflagefläche hier beansprucht und aktiviert wird. Wer mit den üblichen Schuhformaten so gar nicht zurechtkommt, kann sich vom Podologen oder Orthopäden entsprechende Einlagen erstellen lassen. Diese sind dann optimal auf Ihren Fuss abgestimmt und helfen effektiv gegen Fehlstellungen und Schmerzempfinden. Oder einfach mal hinlegen und bewusstes Nichtstun – Entspannung hilft auf den Füssen.

Hallux rigidus und Hallux valgus

Wer kennt sie nicht: Diese beiden Beschwerdeformen sind am weitesten verbreitet und können teils sehr schmerzhafte Ausprägungen haben. Beim Hallux rigidus handelt es sich um eine Form der Arthrose im mittleren Grosszehgelenk. Hier sind die beiden zugewandten Gelenkflächen entzündet und erzeugen teils starke Schmerzen. Ursprünglich kann der Hallux rigidus durch Rheuma, Gicht oder auch durch einen Unfall bzw. einer Verletzung entstehen. Oftmals ist auch ein schlichtweg zu langer Grosszeh, der ständig am Schuhwerk vorne ansteht, der auslösende Moment. Anfangs wird der Zeh erst etwas unbeweglich, was in den meisten Fällen so erst gar nicht wahrgenommen wird. Erst viel später kommen dann spürbare Schmerzen hinzu.

Der Hallux valgus hingegen bedeutet eine sichtbare «Schiefstellung» des Grosszeh nach aussen. Diese Beschwerdeform kommt auch häufig im Zusammenhang mit dem sogenannten «Hammerzeh» zum Vorschein. Als Gründe kommen hier sogenannte Plattfüsse oder auch wieder zu enges Schuhwerk in Frage. Ebenfalls sehr häufig sind Frauen betroffen, da hier modisches und oftmals zu enges Schuhwerk aber auch das grundsätzlich weichere Bindegewebe als Auslöser in Frage kommen. Als Gegenmassnahmen helfen hier – abhängig von der Ausprägung der Beschwerden – einfache Physiotherapien, spezielle Schienen oder gar ein relativ kleiner korrigierender operativer Eingriff. Bei akuten Entzündungen helfen als Erstversorgung kühlende Umschläge mit ätherischen Ölen, die man in der Regel als gebrauchsfertige Lösungen in der Apotheke bekommt.

Lösungen und Tipps

Sofern machbar sollten Sie so oft wie möglich «barfuss» laufen, um den Fuss eine natürliche Auflage und Entspannung zu ermöglichen. Spezielles Muskeltraining wird vom Podologen oder Orthopäden durchgeführt und kann ganz erheblich zur Schmerzlinderung beitragen. Optimal abgestimmte Fusseinlagen für Ihr Schuhwerk unterstützt ebenfalls eine Linderung der Beschwerden und führt oftmals gar zu beschwerdefreien Phasen. Zudem gibt es als Selbstmedikation auch spezielle Fussrollen, die sogar am Arbeitsplatz und in sitzender Position angewendet werden können. Dies ermöglicht dem Fussbett eine angenehme Entspannung und Schmerzlinderung zugleich. Sprechen Sie sich hierbei mit einem Podologen oder Orthopäden ab.

Autor: Volkmar Großwendt [vg]